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Franziska Jägerstätter.jpg

Franziska Jägerstätter ist am 16. März 2013 im Kreise ihrer Familie gestorben

20. Mrz 2013

pax christi erinnert an die Frau des seligen Franz Jägerstätter.

Viele pax christi-Mitglieder haben über Jahrzehnte den Kontakt zu Franziska Jägerstätter gepflegt und mit ihr das Gedenken an Widerstand gegen Krieg und Nationalsozialismus aufrecht erhalten.

Die Gattin des seligen Franz Jägerstätter feierte noch vor wenigen Tagen am 4. März mit großer Freude ihren 100. Geburtstag. Laut ihrer Familie ist sie gestern Nacht friedlich entschlafen. Franziska Jägerstätter war ihrem Mann über die Jahrzehnte sehr eng verbunden und übersetzte mit ihrem Leben die Botschaft des Seligen in die heutige Zeit hinein.

Es war zeitlebens ihr Wunsch, ihren geliebten Gatten wieder zu sehen. „Es war ein langer Karfreitag. Aber ich denke, dass ich jetzt schon näher an Ostern bin“, gab sie manchmal zur Antwort. Das Wiedersehen im Himmel wird für die Ehepartner ein Osterfest sein. Am 26. Oktober 2007 ist Franz Jägerstätter im Linzer Mariendom selig gesprochen worden.

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz sagte in einer ersten Stellungnahme: „Franziska Jägerstätter war eine große Christin und ein großes Vorbild im Glauben. Für ihr Lebens- und Glaubenszeugnis sage ich ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott! Ich bete für sie, dass sie im ewigen Leben ihrem geliebten Franz wieder begegnet und die lang ersehnte Erfüllung bei Gott findet. Der Familie Jägerstätter möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen. Die Liebe Gottes, das Vertrauen zu Gott und das Handeln im Sinne Jesu sind Franz und Franziska im Gleichschritt gegangen, darum wird Franziska Jägerstätter für unsere Diözese ein wichtiges Vorbild im Glauben bleiben. Es ist einzigartig, dass wir vom seligen Franz Jägerstätter die Gattin, Töchter und Familie dazugeschenkt bekamen und dadurch sein Zeugnis weiterlebt.“

Der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer beschrieb in einer früheren Predigt Franziska Jägerstätter: „Auch und gerade seine Frau Franziska hat der Brief Christi erreicht. Wir verdanken ihr in gewisser Weise Franz Jägerstätter. Sicher war es sein ureigener Weg in der Einsamkeit seiner Gewissensentscheidung. Und doch: Sie war zunächst religiös die Aktivere; Sie hat die Melodie Gottes in sich aufgenommen. So ist für Franz der Wille Gottes auch durch Franziska vermittelt worden. Wenn sie nicht zu ihm gehalten hätte, dann hätte er niemanden gehabt. Sie war wichtig für ihn, dass er so geworden ist.“